Neunundvierzigstes Männerkochen mit  Gerd Lindgens, Stefan Richter, Matthias Tepner, Edgar Knobloch und Matthias Pietzsch am 26.07.2014 bei Edgar Knobloch. Als Gastkoch hatte Edgar seinen Sohn Phillip dazugenommen.
Die Speisenfolge dieses Abends:
Vorvorspeise :    Gerillte Caprese Spieße mit Brot und Aioli Vorspeise :         Gerillte Gambas mit Brot und Aioli Hauptspeise :     Gegrillte ganze Makrelen mit einem Kartoffelsalat nach Südstaatenart Nachspeise :       Erdbeeren in Contreau eingelegt
Es ist Sommer, wir sind Weltmeister: Grillen ist angesagt, und das bitte beim schönsten Wetter. Seit längerer Zeit wieder einmal Grillen, einfach klasse. Das mit dem Wetter, das hat Edgar schon hinbekommen. Leider fehlte dieses mal unser Bräter Wolfgang, aber Phillip war ein guter Ersatz. Die Bräter trudelten nacheinander ein, und nach einer kurzen Begrüssung durch Edgar und einem intensiven Begutachten des Grillgutes ging es dann an unseren Begrüßungstrunk.
Ein wunderbarer Sommerlicher Aperitiv, süß und süffig, davon wollte man mehr haben. 
Lillet ist ein Aperitif aus Weinen (85 %) und Fruchtlikören (15 %), dazu gibt es noch einem Schuss Sodawasser. Das Ganze mit Eis und einer Erdbeere aufgepeppt, einfach lecker.
Edgar hatte schon etwas vorbereitet. Kleine Spieße in den italienischen Nationalfarben bestehend aus kleinen Mozarellakugeln, kleinen Tomaten und Basilikum. Dazu gab es ein geröstetet Brot und eine von mir morgens bereits selbstgemachte Aioli.  
Gegrillte Caprese Spieße mit Brot und Aioli
Gambas ist die spanische Bezeichnung von Krebstieren, die auf Deutsch als Garnelen oder Riesengarnelen bezeichnet werden. Das Ganze von Matthias Tepner und Stefan sehr gut gegrillt.
Gegrillte Gambas mit Brot und Aioli
Nachdem wir nun alle eingetrudelt waren, wurde bei unserem Gastgeber  der Grill in Betrieb genommen. Es dauerte nicht lange, und die Nachbarn brachten ihr Hab und Gut in Sicherheit.        Die Knoblochs Grillen wieder !!!!!! Feuerwehr und Ambulanz riefen die Sicherheitsstufe 2 aus, und die Nachbarn kleideten sich in Sicherheitsgewänder. Nur die 6 Bräter blieben ruhig. Phillip, der früher bei den Sioux Indianern als Nachrichtensprecher fungierte, siehe die Rauchwolken, hatte nur den Grill entzündet.  
Gegrillte ganze Makrelen mit einem Kartoffelsalat nach Südstaatenart
Edgar wollte, nach dieser Vorspeise, das war klar, Fisch mit Haut und Haaren auf den Grill bringen. Aber, was macht man da:  Walfisch “Grill zu klein”, Hai “Geschützt” , Sprotten “Fallen durch das Rost”, Goldfische “Kenne ich kein Rezept” Aber???????? Gerd hatte eine Idee, ich musste nur Edgar noch von meiner Idee überzeugen. Makrelen, die kennt ein jeder nur geräuchert, aber ich habe Makrelen fangfrisch auf meinem Grill zubereitet, einfach genial. Preiswert, einfach zuzubereiten und äussert schmackhaft. Wenn einer keine Gräten mag, dann nehmt Suchi oder Fischstäbschen. Aber vom Fischgeschmack her ist das alles Murks, man kann kein Sushi oder Fischstäbchen grillen. Nur der ganze gegrillte Fisch, mit Meersalz gewürzt, entwickelt das Aroma mit dem ich Essen und Meer verbinde, alles andere, “ füllen mit irgendwelchen Zutaten , marinieren usw.” , hat mit dem Fisch selbst nichts mehr zu tun.
Zusätzlich haben Phillip und ich noch einen Kartoffelsalat nach Südstaatenart gemacht. Die Kartoffel hatte ich zu Hause bereits vorgekocht, und mussten jetzt nur noch gepellt werden. Grüner Paprika, Staudensellerie und Zwiebel sind die Zutaten der Cajun-Küche, die im 17. Jahrhundert von franzö- sischen Siedlern in Louisiana begründet wurde. Dieser Salat eignet sich sehr gut für Grillfeste.
Einkaufszettel für 6 Personen: 800 gr Salatkartoffeln Salz und schwarzer Pfeffer 2 kleine grüne Paprikaschoten 2 rote Zwiebeln 3 Stangen Staudensellerie 1 Glas Majonnaise 3 Tl. Dijonsenf und einige Spritzer Tabascosauce Zubereitung: 1. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Kartoffeln darin, mit Pelle, weich kochen. Die Kartoffeln sollten noch etwas Biss haben. 2. Inzwischen die Paprikaschoten waschen, abtrocknen, halbieren, entkernen, in schmale Streifen schneiden und in eine Salatschüssel geben. Den Sellerie waschen, putzen, abtrocknen, abziehen und in dünne Streifen schneiden; einige Blätter zum Garnieren aufheben. Die Zwiebel schälen, längs halbieren, in dünne Streifen schneiden und mit dem Sellerie in die Schüssel geben. 3. In einer kleinen Schüssel Mayonnaise und Senf vermischen und mit Tabasco abschmecken. 4. Die Kartoffeln abgießen, pellen und in Scheiben oder Stücke schneiden. Die Kartoffeln zum Salat geben. Das Dressing hinzufügen und mit Pfeffer abschmecken. Mit Sellerieblättern garnieren. Dieser Kartoffelsalat ist zum Grillen meines Erachtens nach der bessere als unser herkömmlicher Salat. Er ist durch Paprika und Sellerie frischer und knackiger. Probiert den Kartoffelsalat einmal, ich glaube daß der eine echte Alternative zum herkömmlichen Kartoffelsalat ist.
Kartoffelsalat nach Südstaatenart
Die Makrele mit dem Kartoffelsalat war ein Gedicht. Der Fisch saftig mit einer guten Kruste, und der Kartoffelsalat war herzhaft. Das ganze super abgeschmeckt. Ach so, eines muss man noch sagen, Aioli war alle!!!!!!! Phillip und ich haben dann noch schnell eine Schale Aioli nachgemacht. Hier das Rezept.
Aioli
1 Eigelb 2 - 4 Knoblauchzehen (nach Geschmack) 150 - 200 ml gutes Pflanzenöl, z.B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl 1/2 Teelöffel Salz Etwas Senf 1 Teelöffel Zitronensaft   Das Öl sollte man nach persönlichen Vorlieben wählen. Traditionell wird Olivenöl verwendet. Bei ausschliesslicher Verwendung von Olivenöl kann die Aioli aber recht herb werden. Man kann unterschiedliche Ölsorten auch mischen. Anleitung Trennt das Eigelb und Eiweiss und gebt das Eigelb in ein Schälchen. Das Eiweiss wird nicht gebraucht. Den  Knoblauch und den Senf hinzufügen. Verrührt das Eigelb mit den Zutaten mit einem Schneebesen, bis es eine homogene Masse bildet. Giesst nach und nach immer wieder kleine Ölmengen in das Schälchen und rührt das Öl jedes Mal gründlich unter. Es ist wichtig, dass man immer nur kleine Mengen Öl einrührt und diese dann immer vollständig einrührt. Wenn man das Öl zu schnell eingiesst, kann es geschehen, dass die Aioli gerinnt. Allmählich wird die Aioli immer heller und dicker.
Aioli
Erdbeeren in Contreau eingelegt
Hier ist unser Bräter Matthias Pietzsch zur Höchstform aufgelaufen. Direkt am Anfang des Kochens hatte Matthias die Erdbeeren geputzt, halbiert, etwas mit braunem Zucker gezuckert und in Cointreau eingelegt. Nachdem wir mit dem Fisch fertig waren,  wurden jetzt noch die Mandelplätzchen angebräunt. Die Erdbeeren auf den Teller, Eis und die Mandelplätzchen dazu, und schon war der Nachtisch fertig.
Und so ging ein schöner Grillabend bei herrlichem Wetter zu Ende. Nachdem wir alles gegessen hatten, hielten wir es bei den sommerlichen Temperaturen in gemütlicher Runde noch bis 2 Uhr aus. Es wurde noch einmal die WM durchgesprochen, und natürlich durfte auch der FC nicht fehlen. So meine Lieben, das war es dann von unserem Grillabend bei Edgar. Das nächste Männerkochen wird wohl erst im September oder Oktober statt finden, bei wem, müssen wir noch  schauen.
Gerhards Pinnwand
Kleine Auswahl: Männerkochen 26.07.2014  zum vergrößern anklicken